Lohnpolitik ist Angelegenheit der Gewerkschaften, und das ist gut so
Anlässlich des 1. Mai fordert Rainer Wimmer, Bundesvorsitzender der Fraktion Sozialdemokratischer Gewerkschafter:innen im ÖGB (FSG), die Bundesregierung auf, endlich entschlossen gegen die Teuerung vorzugehen: „Während die März-Inflation im Euroraum bei 6,9 Prozent lag, betrug sie in Österreich 9,2 Prozent. Die österreichische Bundesregierung versagt offensichtlich im Kampf gegen explodierende Preise. Dabei liegen die Vorschläge zur Bekämpfung der Inflation auf dem Tisch.
Energiepreisdeckel, Mietpreisdeckel, die Senkung der Mehrwertsteuer auf Lebensmittel und eine Anti-Teuerungskommission mit weitreichenden Befugnissen sind geeignete Maßnahmen, um die Inflation zu dämpfen. Andere Länder zeigen es vor.“
In Österreich hingegen wissen viele Menschen nicht mehr, wie sie ihre Rechnungen bezahlen sollen, gleichzeitig werden Unternehmen überfördert und man lässt unverschämte Preistreiberei zu, kritisiert Wimmer. „Das Einzige, was die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer derzeit wirkungsvoll unterstützt, sind starke Lohnabschlüsse, die von den Gewerkschaften erkämpft wurden. Nur eine sozialpartnerschaftlich organisierte Lohnpolitik garantiert eine beständige Weiterentwicklung im Sinne der Beschäftigten, und das ist gut so. Die Höhe von Löhnen darf nicht Spielball der Parteipolitik werden, egal ob als Wahlkampfpopulismus oder Bestandteil von Sparpaketen“, so der FSG-Vorsitzende.
„Frauen und Kinder sind die größten Verliererinnen der Krisen, hier gilt es endlich hinzuschauen“, so Christa Hörmann, Bundesfrauenvorsitzende der Fraktion Sozialdemokratischer GewerkschafterInnen (FSG) im ÖGB. Die FSG-Frauen fordern deshalb die Bundesregierung auf, sich endlich aktiv für eine feministische Frauenpolitik stark zu machen: „Wir brauchen eine Frauenministerin, die diese Rolle wahrnimmt und nicht die Augen, Ohren und den Mund verschließt, wenn es um Gleichstellung von Frauen und Männern geht“, kritisiert Hörmann.
Der 1. Mai ist jener Tag, an dem man sich in Erinnerung rufen muss, dass alle Errungenschaften in der Sozialgesetzgebung auf die Arbeiter:innenbewegung zurückzuführen sind. „Unter der türkis-blauen Bundesregierung wurden diese Errungenschaften angegriffen und das funktionierende System der Krankenkassen zerstört. Die versprochene Patientenmilliarde fehlt, stattdessen wurden Unsummen in Berater investiert, Jobs für schwarze Wirtschaftskammerfunktionäre und blaue Politikgünstlinge geschaffen und der Zwei-Klassen-Medizin Vorschub geleistet. Die Auswirkungen sind desaströs, das Gesundheitssystem ist am Rande des Zusammenbruchs, die Regierung schaut tatenlos zu. Es ist höchst an der Zeit, den Arbeitnehmer:innen wieder ihre Krankenkasse zurückzugeben, die sie durch ihre Beiträge finanzieren und die drängenden Probleme im Gesundheitsbereich so schnell als möglich im Interesse der Versicherten und ihren Familien zu lösen“, so Wimmer abschließend.
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Ab Jänner 2026 treten in Österreich mehrere wichtige gesetzliche Neuerungen für Beschäftigte in Kraft – besonders rund um Arbeitsverhältnisse, Pensionen und soziale Absicherung.Von A wie Arbeitszeit bis Z wie Zuverdienst ➡️ Hier findet ihr alle Änderungen auf einen Blick: www.oegb.at/themen/arbeitsrecht/rechte-und-pflichten-am-arbeitsplatz/was-sich-2026-fuer-arbeitneh... ... Mehr anzeigenWeniger anzeigen
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Die Geschenke sind angekommen, vielleicht wird das eine oder andere umgetauscht oder zurückgeschickt. Erledigt wird das von Paketzusteller:innen, die teilweise unter prekären Bedingungen arbeiten müssen. Die so genannte "EU-Plattformarbeitsrichtlinie" schafft erstmals Regeln: Wenn eine Plattform klar erkennbar Arbeit steuert und kontrolliert, wird künftig ein echtes Arbeitsverhältnis vermutet. Nicht mehr die Beschäftigten, sondern die Unternehmen müssen das Gegenteil beweisen. Hier könnt ihr mehr dazu lesen 👉️ wien.arbeiterkammer.at/paketzusteller ... Mehr anzeigenWeniger anzeigen
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Während viele von uns die Feiertage gemütlich mit Familie und Freund:innen verbringen, sind andere im Einsatz: Blaulichtorganisationen, medizinisches Personal, Mitarbeiter:innen im öffentlichen Verkehr und VIELE, VIELE MEHR! Dafür möchten wir euch von Herzen danken! ✨ Viel Kraft für die Feiertage! ✨Wer in den Kommentaren auch ein DANKE hinterlassen möchte: Fühlt euch dazu ❤️-lich eingeladen. ... Mehr anzeigenWeniger anzeigen
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✨️ Wir wünschen dir eine schöne Zeit mit lieben Menschen und allem, was dir gut tut ✨️ ... Mehr anzeigenWeniger anzeigen
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🤶🤳 Feiertagszeit ist Freizeit, Freizeit ist Smartphone-Zeit. Doch Achtung! Beim AK-Konsumentenschutz häufen sich Anfragen von verzweifelten Eltern, deren Kinder auf verschiedenen Internet-Plattformen unerlaubt Käufe getätigt haben. Ein Fall zeigt besonders deutlich, wie schnell aus einem Klick echte Kosten werden können: Ein 13-Jähriger hatte ohne Zustimmung seiner Mutter sogenannte "TikTok-Coins" im Wert von rund 2.400 Euro erworben. Die Kärntnerin wandte sich an die den AK-Konsumentenschutz und erreichte eine Rückerstattung. Gerade wenn es um Kinder und Jugendliche geht, sollten Plattformen wie TikTok besondere Schutzmechanismen vorsehen! ... Mehr anzeigenWeniger anzeigen
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